Tod. Trauer. Alter.
" Für gewöhnlich sieht der Mensch nur das Stoppelfeld der Vergänglichkeit; was er übersieht sind die vollen Scheunen der Vergangenheit. Im Vergangensein ist nämlich nichts unwiederbringlich verloren, vielmehr alles unverlierbar geborgen."
(V. E. Frankl)
Menschen definieren sich über Bindung. Wenn ein geliebter Mensch von uns geht, bedeutet das Stress. Trauer wird sehr individuell erlebt und betrifft Körper und Seele. Emotionen verschiedenster Art wie tiefe Verzweiflung, Schmerz, Wut, Einsamkeit, Angst, Schuldgefühle, totale Hoffnungs- und Freudlosigkeit werden erlebt. Der Mensch muss trauern. Nur wenn ein Verlust betrauert wird, kann der Mensch wieder heil werden und seine Wege weiter beschreiten.
Verdrängte Trauer, weil Menschen beispielsweise
"funktionieren" müssen, holt einen später wieder ein.
Auch der Prozess des Alterns lässt viele Betroffene und Angehörige trauern. Die Möglichkeiten "die Welt aus den Angeln zu heben" sind stark beschränkt, die Endlichkeit des Lebens bzw. der nahende Tod, werden spürbar und Krankheiten erschweren möglicherweise zusätzlich den Alltag. Trotzdem hat jeder Mensch die Entscheidung darüber, ob er resigniert oder gerade seinen letzten Lebensabschnitt nutzt, um ein Resümee zu ziehen, Streitigkeiten zu klären, und Frieden mit sich selbst zu finden. Gemeinsam blicken wir auf Ihre Vergangenheit und überlegen, wie Sie Gegenwart und Zukunft gestalten können.